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gegen den zeitgeist
Veröffentlicht: 23.10.2025

In der Zeit von 2010 bis 2020 hat sich die muslimische Community in Österreich um 290.000 Angehörige vergrößert. In der gleichen Zeit ist die christliche Gemeinschaft um 650.000 Gläubige geschrumpft. Das hat das international renommierte Pew Research Center ermittelt. Während die Muslime durch ungebremste Zuwanderung zulegen, stellen die Christen ihre Reproduktionsarbeit ein, weil sie sich selbst hassen.

Die postmoderne Kunst, alles zu sein und gleichzeitig nichts, ist der Anfang vom Ende

An der postmodernen Beliebigkeit wird der Westen wohl zugrunde gehen. Denn der wohlstandsverwahrloste Europäer fürchtet jede Verbindlichkeit wie der Teufel das Weihwasser. Das Werteideal des bindungslosen Europäers ist die Flexibilität. Und flexibel sind wir alle fürwahr. Besonders viele „Flexible“ findet man in der Politik. Dort wird die Meinung gewechselt wie das sprichwörtliche Hemd. Manche wechseln sie sogar mehrmals am Tag. Einer der größten Künstler des postmodernen Spiels mit Identitäten war der Jahrhundert-Star der Freiheitlichen Partei, Jörg Haider. Bis zu fünfmal am Tag, so berichten Weggefährten, soll er sich umgezogen haben, nur um sich perfekt der jeweiligen Zuhörerschaft anpassen zu können. Und auch die inhaltlichen Positionen hat er gewechselt wie seine Kleider. Am Morgen sprach er bei der Industrieellenvereinigung mit glühender Hingabe für den freien, ungeregelten Markt, zu Mittag verteidigte er vor Kammerfunktionären leidenschaftlich die Gewerbeordnung und am Abend sprach er sich am Viktor-Adler-Markt vor der urbanen Unterschicht für die Enteignung der Reichen und die Erhöhung des Arbeitslosengeldes aus. Jörg Haider war der perfekte postmoderne Politiker, weil er ein Repräsentant des Hyperrealen war. Im hyperrealen Raum ist jeder das, was er gerade sein will. Er kann wie Grimmelshausens „Baldanders“, jene Form annehmen, die ihm gerade angenehm oder nützlich ist. Jörg Haider war lange vor Friedrich Merz oder Karl Nehammer der perfekte postmoderne Politiker. Denn er hat verstanden, dass erfolgreiche Politik sich niemals um die Wahrheit dreht, was immer das auch ist, sondern um die Narrative, die die Menschen gerade hören wollen. 

Ohne Werte, Weltanschauung und Identität ist man nicht stabil