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gegen den zeitgeist
Veröffentlicht: 17.10.2025

In den Dörfern lebt man noch einigermaßen sicher, aber die Städte sind Orte der Angst, der Nervosität und der dauernden Angespanntheit geworden. Heute blicken sich die Städter sorgenvoll um, wenn sie nach Einbruch der Dunkelheit durch die Straßen gehen. So etwas kannte man früher nur aus Metropolen wie New York oder Chicago. Nun ist es so weit, Wien ist tatsächlich Chicago geworden.  

Reumannplatz oder Millennium-City eher meiden

Besonders betroffen von Gewalt und Kriminalität im öffentlichen Raum sind Jugendliche und junge Erwachsene, also die unter 30-Jährigen. Während Familien und ältere Menschen die Abende und Nächte zu Hause verbringen, sind die Jungen auf den Party-Meilen der Städte unterwegs. Und dort lauert die Gefahr. Seit 2015 hat sich die Kriminalitätsrate deutlich erhöht und Migranten und Asylanten sind als Täter, oft aber auch als Opfer, deutlich überrepräsentiert. Wo sich migrantische Jugendliche gehäuft treffen, vor allem solche aus arabisch-muslimischen Ländern, dort entstehen Hotspots der Gewalt und der Unsicherheit. Verantwortungsvolle Eltern sollten ihren jugendlichen Kindern eindringlich davon abraten, in der Nacht Orte wie den Schwedenplatz, den Reumannplatz oder die Millennium-City zu besuchen. Besser ist es, Orte auszuwählen, die schon aufgrund ihres Musikstils und der Feierkultur nicht Talahon-kompatibel sind. Das sind Locations, wo zum Beispiel Rock, Jazz oder Alternativ- und Indie-Pop gespielt wird. HipHop- und EDM (Elektronische Tanzmusik) sollte man eher meiden. Und U4 und Flucc ist besser als Prater Dome. Generell gilt das Prinzip, wo weniger Mainstreammusik läuft und es mehr in Richtung Nonkonformismus und Avantgarde geht, ist man sicherer unterwegs, weil das sozio-kulturelle Segment gehobener ist.

Warum sind Orte mit hoher Talahon-Dichte gefährlich?

Aus der Forschung und von Praktikern der Jugendarbeit hört man oft, dass Jugendliche aus muslimischen Ländern einen leidenschaftlichen Ehrbegriff haben und dazu tendieren, die persönliche Ehre oder die der Familie mit Faust oder Messer selbst zu verteidigen. Das hängt wohl damit zusammen, dass in arabischen Kulturen die Kleingruppenzugehörigkeit (Familie oder Clan) wichtiger ist als der Staat und seine universelle Rechtskultur. In einer Gemeinschaft der Stämme und Clans nehmen die Kleingruppen das Recht selbst in die Hand und rächen Clan-Mitglieder, die von konkurrierenden Gruppen beleidigt oder verletzt wurden. In Europa liegt das Recht in den Händen des Staates. Der Staat und seine Gerichte entscheiden über Schuld und Sühne und ihnen alleine obliegt es, Strafen auszusprechen und zu vollziehen. Selbst-, Clanjustiz oder Scharia-Rechtsprechung durch muslimische Friedensrichter sind illegal und werden in der europäischen Rechtskultur nicht toleriert. Der Unterschied zwischen Kabul und Wien liegt also darin, dass dort Familie oder Stamm Rechtsprechung und Vollzug selbst in die Hand nehmen, während in Europa Rechtsentscheidungen einzig und allein dem Staat obliegen. Und während es in Kabul um die Ehre des Clans geht, geht es in Europa um die Einhaltung vernünftiger, demokratisch zustande gekommener Gesetze. Rechtsverstöße werden vom Staat festgestellt und geahndet und von niemand anderem. Während in Kabul die emotionale Blutrache herrscht, entscheiden in Europa um Objektivität bemühte Gerichte. Orte, wo große Talahon-Dichte herrscht, sind deshalb gefährlich, da migrantische junge Männer sich oft noch stark an der Kultur ihrer Herkunftsländer orientieren und dazu tendieren, das Recht selbst in die Hand zu nehmen und ihre Ehre mit dem Messer in der Hand an Ort und Stelle sofort und unmittelbar verteidigen. 

Die Ängste und Sorgen der jungen Österreicher und Österreicherinnen